Compagnia Baccalà 2024

Ein einmaliger Theaterabend in Wald mit der Compagnia Baccalà

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Gut 150 begeisterte Zuschauer/innen haben am 9. Februar ein sensationelles Spektakel von einem aussergewöhnlichen Künstlerpaar  erlebt.
 

Seien wir mal ehrlich! Wald hat mit seinen kulturellen Veranstaltungen bislang ein Niveau erreicht, dass sich sehen lassen kann. Als die KUKO von Weltklasse sprach, haben sich wohl einige gefragt, ob die den Mund nicht etwas zu voll genommen haben? Doch wer an diesem Abend dabei war, durfte mit Freude erleben, dass dem nicht so ist. Eine grossartige Bühneninszenierung hat unsere schlichte Turnhalle in ein burleskes und einzigartiges Theater verwandelt.

Einfache Requisiten wie etwa eine Banane führten zu intensiven Auseinandersetzungen und spannenden wortlosen Dialogen auf der Bühne, die dann oft in einem kleinen Fiasko oder einer überraschenden Wende endeten. Die Darbietungen der Compagnia Baccala sorgten in der MZA für ein zauberhaftes Ambiente. Eine Mischung von Zirkusluft, vermengt mit Szenen aus der Stummfilmzeit und angereichert mit einer Vielfalt von schauspielerischen Elementen, musikalischen Einlagen und wundervollen Akkrobatikszenen.

Mit eleganter Körpersprache und perfekter Körperbeherrschung wurden dem Publikum vielfältige Figuren und Szenen vorgeführt. Das Zusammenspiel von Simone Fassari (er) und Camilla Pessi (sie) funktionierte in jeder Phase präzise aufeinander abgestimmt. Die unten gezeigten Bilder vermitteln einen kleinen Eindruck vom Können des hochkarätigen Artistenpaars.

Die einstündige Aufführung wurde mit passender Hintergrundmusik begleitet, welche die gespielten Szenen jeweils stimmungsmässig unterstützte. Zwischendurch griffen die beiden selber zu Instrumenten und untermalten damit ihren stummen Dialog.  

Auch das Publikum wurde im Laufe des Abends in die Darbietung miteinbezogen. Ein Herr aus den vorderen Reihen musste mehrmals akrobatische Einlagen mit Körpereinsatz unterstützen. Als Belohnung erhielt er eine angegessene Banane.

Beim Transport der Leiter durch die zwei Protagonisten auf die Bühne, führte sie der Weg mitten durchs Publikum, wobei einzelne Sitzreihen ziemlich heftig ihre Köpfe einziehen mussten. Überstanden haben es alle unversehrt.